Die zu Beginn des Jahres 2020 einsetzende Corona-Pandemie sorgte aufgrund der Einschränkungen im Flugverkehr und durch Einreiseverbote dafür, dass Camping eine Wiederauferstehung ungeahnten Ausmaßes erfuhr. Zeitweise war bei Verleihern von Wohnmobilen nicht ein einziges Fahrzeug mehr zu bekommen und dies Europaweit. Ähnlich verhielt es sich bei Händlern, die Wohnwagen und Wohnmobile neu und gebraucht zum Kauf angeboten haben. Diese sanktionsbedingte Welle ebbte auch nach der Aufhebung der Einschränkungen nicht wirklich ab. Zum einen sind viele „Neu-Camper“ auf den Geschmack gekommen, zum anderen sehen die Menschen im Campingurlaub inzwischen aufgrund der Klimaerwärmung eine vernünftige Alternative zur Fernreise mit dem Flugzeug. Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Reduzierung des Energieverbrauchs während des Urlaubs und das funktioniert mit den richtigen Geräten, wie einer Powerstation fürs Camping, ganz gut.
Camper sind Energiesparer aus sich selbst heraus
Die Annehmlichkeiten eines Hauses oder einer Wohnung mit deren technischen Einrichtungen, die sich sehr oft durch hohen Energieverbrauch auszeichnen, werden im Camping gegen einfachere Geräte mit geringerer Leistung getauscht. Dafür erhalten Camper die Möglichkeit, der Natur nahe zu sein und dies durch Standortwechsel in wechselnder Abfolge, mit immer neuen Eindrücken. Dabei erfahren Camper weit intensiver ihre Umgebung als zum Beispiel Hotel- oder Ferienhaus-Urlauber. Jede feste Immobilie beinhaltet eine recht ausgedehnte Infrastruktur, die den Kontakt zur Natur zurückdrängt. Wer aus ihrer oder seiner Wohnung heraustritt, ist nicht in der Natur, er oder sie ist lediglich im Freien. Das Camping erlaubt den Zutritt oder das Eintauchen in die Natur. In eine Umgebung, die zumindest teilweise sich selbst überlassen ist und intensive Eindrücke vermittelt, die weder am Pool der Hotelanlage noch im Garten, wenn vorhanden, zu Hause zu finden sind.
Es ist, bezogen auf den Komfort, eine relativ reduzierte Lebensweise, wobei wir Menschen dank unseres Ideenreichtums in der Lage sind, den häuslichen Luxus oft in miniaturisierter Form mitzunehmen, ihn quasi mobil zu machen.
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Ohne Strom geht heute kaum noch was
Als die Deutschen nach dem Ersten Weltkrieg zum ersten Mal in den Genuss bezahlter Urlaubstage kamen, startete recht schnell eine Camping-Bewegung. Die Menschen zogen mit einfachen Zelten in die Natur hinaus und bevölkerten See- und Flussufer, entzündeten Lagerfeuer und sangen zur Gitarre oder der Mundharmonika Lieder, hörten den Grillen und Vögeln zu und lauschten in der Nacht den Geräuschen des Waldes. Elektrisch betriebene Geräte gab es zu dieser Zeit nur wenige und die waren ans Haus oder die Wohnung gebunden. Selbst der gute alte Transistorradio wurde erst Jahrzehnte später erfunden, genauso wie die dazugehörigen Batterien. Wer es sich leisten konnte, nahm bestenfalls ein mobiles Grammophon, das mittels Handkurbel aufgezogen wurde, in die Natur mit und ließ dann die von einer Schellack-Schallplatte kommende, reichlich kratzige Stimme von Marlene Dietrich ertönen. Die Tiere in der Umgebung waren vermutlich eher weniger davon angetan.
Heute, etwa 100 Jahre später, sieht es mit der mobilen Ausstattung für Camper wesentlich anders aus.
Ein moderner Wohnwagen und erst recht ein Wohnmobil bietet fast oder eigentlich alles, was auch ein Haushalt üblicherweise an Geräten aufzuweisen hat. Große Energieverbraucher, wie etwa der Kühlschrank oder der Herd, werden überwiegend mit Flüssiggas betrieben. Hinzu kommen aber auch viele kleinere Geräte und immer mehr davon mit eingebauten, wiederaufladbaren Akkus. Ebenso werden aber auch Geräte mit herkömmlichem Anschluss für 230 V Geräte mitgenommen, vor allem, seit Notstromaggregate in Preis und Bauform deutlich reduziert sind.
Notstromaggregate jedoch sind angesichts des Klimawandels nicht unbedingt die beste Lösung. Die Verbrennung fossiler Energie, um damit zum Beispiel den Fernseher im Wohnwagen zu betreiben, ist zumindest moralisch eher verwerflich.
Eine Powerstation fürs Camping ist die Alternative
Der Begriff Powerstation hielt anfangs nur in Verbindung mit kleinerer Geräten Einzug in den deutschen Sprachgebrauch. Vor allem die Besitzer/-innen von Handys, deren Akkus aufgrund Rund-um-die-Uhr-Nutzung ständig kurz vor dem Kollaps standen, nutzten und nutzen eine handliche Powerstation, um nicht dauernd auf der Suche nach einer Steckdose oder zumindest einer USB-Buchse sein zu müssen. Diese Powerstationen sind meist nicht viel größer als das Handy selbst.
Inzwischen sind die Powerstationen erwachsen geworden, etwas größer, aber dafür auch in der Leistung viel umfangreicher. Es sind mobile Kraftpakete, die aber, je nach Modell, nicht einfach wie eine Batterie Energie speichern und abgeben. Dank intelligenter Steuerung verwalten sie die gespeicherte Energie und tun dies so geschickt, dass eine gute Powerstation ein Notstromaggregat nicht nur ersetzen kann, sie sind sogar in der Lage, Energie aus verschiedenen Erzeugerformen aufzunehmen.
Ein gutes Beispiel hierfür ist die Powerstation EcoFlow River 720Wh
Mit einem Gewicht von 7,6 kg ist die EcoFlow natürlich nicht der Begleiter, um nur das Handy aufzuladen. In die Jackentasche passt sie mit 29 x 18 x 24 cm auch nicht. Dafür jedoch können mit dieser Powerstation, die nicht einmal halb so groß wie ein Bierkasten ist, bis zu 9 verschiedene Geräte gleichzeitig betrieben werden.
Sie ist mit mehreren USB-Anschlüssen, einer Zigarettenanzünderbuchse sowie zweier 230-V-Steckdosen ausgestattet. Geladen wird die Powerstation entweder über ein integriertes Ladegerät, das sich mit einem Kaltgerätestecker mit der 230-V-Steckdose verbindet, oder mittels Solarpaneele, was natürlich je nach Sonneneinstrahlung etwas länger dauert. Dafür ist der Ladevorgang an der Steckdose fast schon rekordverdächtig schnell. In nur rund eineinhalb Stunden steht die Leistung der EcoFlow wieder bei 100 %. Eine interessante Sache ist auch, dass alle Stromausgänge mit einer konstanten Sinuswelle arbeiten. Das bedeutet, dass sich keine Stromschwankungen bemerkbar machen, auch wenn die Akkukapazität sinkt. Das können selbst viele Notstromaggregate nicht vorweisen.
Nun zur Eingangs gestellten Frage: Lohnt sich eine Powerstation fürs Camping?
Wenn sie wie die hier beschriebene EcoFlow entsprechende Vorteile aufweist, kann sie zur Nutzung beim Camping durchaus lohnend sein. Es sei denn, der Campingurlaub fällt in Bezug auf elektrische Geräte sehr puristisch aus. Zum Beispiel in Wohnwagen, die keine eigene Bordelektrik besitzen, oder im Zelturlaub. Eine gute Alternative zum Notstromaggregat ist eine derartige Powerstation auf jeden Fall, schon allein durch die zusätzliche Nutzung von Solarpaneelen. Mit einem Gewicht von unter 8 kg ist sie sogar für eine größere Motorradtour bestens geeignet. Dann wieder wie vor 100 Jahren mit Zelten am Fluss, diesmal aber ohne kratziges Grammophon und Marlene Dietrich, sondern mit Liveauftritt im Flachbildfernseher unterm Sternenhimmel.
Wir wünschen von fradashop viel Spaß beim Bauen.